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Zahnmedizinische/r Prophylaxeassistent/in (ZMP)

Auf welche Bereiche spezialisiert sich die/der ZMP?

Die Weiterbildung ZMP steht speziell ZahnarzthelferInnen (ZFA) offen. Sie ist mit den ersten 4 Modulen der erste Teil der Gesamtaufstiegsfortbildung zur/m ZMF. Dann erfolgt die erste Prüfung, die Fortbildungsteilnehmer erreichen den Grad ZMP. Als erfolgreich abgeschlossene Zahnmedizinische ProphylaxeassistentInnen spezialisieren sie sich damit systematisch auf die Kontrolle des Zahnfleisches und die medizinische Reinigung der Zähne. ZMP lernen, selbständig sämtliche Prophylaxemaßnahmen an erwachsenen Patienten vorzunehmen. Das schließt auch die Vorbehandlung für Parodontosetherapien mit ein. Interessant ist auch, dass die/der ZMP die Prophylaxe von Kindern vollumfänglich durchführen kann, inklusive Fissurenversiegelung. ZMP haben eine wichtige Beraterfunktion innerhalb des Praxisalltags und im Gegenüber mit den Patienten.

Was die ZMP von der ZMF unterscheidet: Zahnmedizinische ProphylaxeassistentInnen, die die restlichen 3 Module der Aufstiegsfortbildung zur/m ZMF nicht absolvieren, erlernen die Kenntnisse zur Unterstützung bei kieferorthopädischen Behandlungen sowie die Grundmodule Abrechnung und Praxisorganisation nicht. Das bleibt der Weiterbildung zur Zahnmedizinischen FachassistentIn vorbehalten.

Berufsbild einer/s Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin/en hier bei TaunaDent in Oberursel

ZMP arbeiten überwiegend eigenständig am Patienten. Sie tauschen sich aber selbstverständlich mit dem entsprechenden Zahnarzt intensiv zum jeweiligen Fall aus, um eine ganzheitliche zahnmedizinische Betreuung zu gewährleisten. Mit Einfühlvermögen erspüren sie die Bedürfnislage von Patientinnen und Patienten: Sie beantworten Fragen fachlich kompetent und geht einfühlsam und konstruktiv auf Ängste ein, falls vorhanden.

Kriterien für eine Weiterbildung zur/m ZMP 

Wie erwähnt, können sich ZFA mit einer abgeschlossenen Ausbildung zur/m Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin/en fortbilden lassen. In Hessen haben wir Glück, was die Dauer der nachzuweisenden Berufserfahrung angeht: Mindestens ein Jahr reicht aus als Zulassungskriterium. In manchen Bundesländern geht das sogar hinauf bis auf 4 Jahre.

Vorab zu absolvieren sind ein Röntgenaktualisierungkurs sowie ein Notfallkurs mit mindestens 9 Stunden Dauer.

Die Kosten für die Fortbildung bewegen sich etwa bei 3.000 Euro netto bei der Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH). Wenn Sie einen entsprechenden Schritt auf Ihrer Karriereleiter anstreben, ist ein offenes Gespräch mit unserer Praxisleitung immer der beste Weg. So können gemeinsam abgestimmt werden, wie, wann und mit welchen Mitteln Ihre Weiterbildung zur ZMP (oder ggf. auch zur ZMF) machbar ist.

Ablauf und Lehrinhalte der ZMP-Aufstiegsfortbildung

Rund 160 Stunden umfasst die Präsenzzeit. Die 4 Grundmodule zur/m ZMP sind jeweils 5-Tage-Blöcke. Die praktische Tätigkeit findet in der „Heim-Praxis“ statt, das heißt also in derjenigen Praxis, in der die Zahnmedizinische Fachangestellte angestellt ist. Die erbrachten Leistungen und besprochenen Inhalte werden im sogenannten Testatheft dokumentiert.

ZMP lernen gemäß der LZKH folgende praktische Tätigkeiten und zugehörige medizinische Kenntnisse während der Weiterbildung: Sie erstellen den akkuraten Mundhygienestatus am Patienten. Auch empfehlen sie individuelle Konzepte für die häusliche Mundhygiene und binden dabei den Patienten motivierend und instruierend mit ein. Therapiemaßnahmen und -ansätze erläutern sie zielgruppengerecht, egal ob Erwachsenen oder jüngeren Patienten. Sie führen Fluoridanamnesen durch und können supra- und subgingivale Beläge entfernen. Sie lernen, Füllungen und raue Flächen glatt zu polieren und versiegeln Fissuren bei Erwachsenen und Kids.

Was die Theorie angeht, werden auch Psychologie, Kommunikation, Gesprächsführung, Rhetorik sowie Motivierungstechnik und Angstmanagement vertieft.

Gelehrt wird übrigens erstmals auch das notwendige Skillset für die zahnärztliche Betreuung und Versorgung von Menschen mit Behinderungen.

Die praktische Prüfung umfasst eine komplette und umfassende Prophylaxesitzung am Patienten. Sie schließt ein Fachgespräch mit ein. Ingesamt kann man mit einer Prüfungsdauer von 60-80 Minuten rechnen.

Karriereausblick

Die Gehaltssteigerung ist erheblich, da eine ZFA eine Reihe von Fähigkeiten erlernt, mit der sie das Ärzte-Team und den Praxisablauf signifikant unterstützen kann. Wie hoch genau eine Gehaltssteigerung in Ihrem Fall möglich ist, ist ebenfalls Teil eines offenen Gesprächs mit unserer Geschäftsleitung.

Ein „Goodie“, das TaunaDent gewährt und das nicht alltäglich ist: Die Praxisleitung von TaunaDent ist sehr offen gegenüber einer fairen Beteiligung der/s ZMP am Umsatz durch Prophylaxemaßnahmen.